Produktfälschungen vertreten eine von den Hauptgefährdungen des ökonomischen Wachstums und der Neuerung.

Der Anstieg des Anteils von gefälschten Produkten in der Handelswelt ist alarmierend und erfordert deutlich eine koordinierte Maßnahme auf allen Niveaus, um das Problem vollkommen anzupacken. Der Internationalen Handelskammer zufolge erwirtschaften Produktfälschung und die Piraterie einen Erlös von ungefähr 917 Millionen Dollars alljährlich.

Mit dem Anschwellen von Internethandel und der wachsenden Vorliebe von Verbrauchern, im Internet an Stelle von Geschäften einkaufen zu gehen, ist die Situation nur schlimmer geworden.

Es wäre deswegen vernünftig, wenn die Gesetzgebungen von Spanien, die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und zwar im Allgemein auf der Welt, sich an diese neue Realität des Markts anpassten, um gegen diese Benutzung von Internetplattformen von Produktverkauf und Distribution für den Verkauf gefälschten Produkten zu kämpfen.

Letzten Donnerstag hat der Generalanwalt, Maciej Szpunar, des Europäischen Gerichtshofs über diesen Rechtsstreit gesprochen.

Der konkrete Fall äußert sich zu einer Anklage von der berühmten französischen Marke Louboutin gegen Amazon, wegen der Tatsache, dass in den Handel gebrachte Produkte auf der Webseite von Amazonangekündigt waren, ohne die Zustimmung von Louboutin, die das gleiche Produktzeichen zu der Marke hatten – spezifisch gesagt, die charakteristische und unterscheidende rote Sohle ihrer Schuhe.

Diese Rechtsfrage packte daran, ob man Amazon als direkt haftbar betrachten könnte, wegen des Verstoßes der Rechten von der Inhaberschaft einer Marke, wenn ein Dritter die Webseite für den Verkauf seine Produkte benutzte.

Der Äußerung des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs von letztem Donnerstag zufolge, „kann die nordamerikanische Gesellschaft nicht direkt haftbar für die Verstöße der Rechte von Markinhabern betrachtet werden, die auf ihrer Webseite wegen der kommerziellen Angeboten von Dritten geschehen.“

Szpunar hinzufügte, dass „trotz der Tatsache, dass im elektronischen Markt die Verkaufsanboten von Dritten und Amazon auf einer einheitlichen Weise angezeigt werden und, dass sie alle das Logo des Vertreibers, Amazon, einschließen, in der Produktwerbungen wird es spezifisch angezeigt, wenn diese Produkte durch Dritter oder direkt durch Amazon verkauft werden.“

Dem Generalanwalt zufolge, sollte direkte Haftung nur zu dem Betreiber einer Plattform von elektronischem Markthandel zugeschrieben werden, wenn „ein Zeichen, das identisch zu dem der Marke ist, benutzt wird“. Im Fall Amazon zeigt die Gesellschaft immer an, ob ihre Produkte durch Verkaufsdritten kommerzialisiert werden oder direkt durch die Plattform.

In Bezug auf dieses Thema lohnt es sich zu betonen, dass Amazon schon Jahre verbraucht hat, das Problem von Produktfälschungen zu bekämpfen.

Diese Woche hat die Gesellscahft die zweite Ausgabe seines Berichts über Markenschutz veröffentlicht.  Darin betonte er seine Zusage zu den Künden, sodass sie auf der Webseite mit totaler Versicherung über die Authentizität der Produkten einkaufen gehen können. In gesagtem Bericht Amazon bestätigte nochmal ihre Entschlossenheit, die Produktfälschungen zu verfolgen. Sie hat auch einen strategischen Fahrplan herausgegeben, mit dem sie den Vertrieb von Produktfälschungen durch privat und öffentliche Zusammenarbeit aufhalten wird.

Bis auf Weiteres hat der Europäische Gerichtshof nichts über dieses Thema gesagt. Noch wird es erwartet, dass er in den folgenden Monaten eine Entscheidung darüber trifft.

Man muss sich daran erinnern, dass die Ansichten des Generalanwalts unverbindlich sind. Dennoch sind die Verurteilungen des Europäischen Gerichtshofs normalerweise ähnlich wie diese erwähnten Meinungen.

Abgesehen von der möglichen Richtung, die das Urteil des Europäischen Gerichtshofs einschlagen wird, ist es offensichtlich, dass die verschiedenen Gesetzgebungsorgane zahlreicher Länder in der Europäischen Union und in der ganzen Welt Anstrengungen unternehmen müssen, um die Gesellschaft die Instrumente an die Hand zu geben, die sie benötigen, um gegen dieses Phänomen vorzugehen und den Schaden, der ihnen dadurch entsteht, zu begrenzen.

 

 

Aleix Cuadrado

Vilá Abogados

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

va@vila.es

 

10. Juni 2022